In zwei Wochen beginnt in Peking die Formel E, und noch immer klafft eine Lücke im Rennkalender. Am 14. Februar soll eigentlich der fünfte Saisonlauf ausgetragen werden. Nach der Absage von Rio der Janeiro Anfang des Jahres ist aber noch unklar, wo beziehungsweise ob das Rennen überhaupt stattfinden wird. Derzeit laufen die Verhandlungen mit diversen Städten, Chancen darf sich unter anderem Mexiko-Stadt ausrechnen.
"Mexiko ist noch immer möglich", bestätigt Jaume Sallares, Chief Marketing Officer der Formel E, bei einem exklusiven Medienevent im Donington Park auf Nachfrage von 'e-Formel.de'. "Mexico City ist eine Stadt, in der wir liebend gern fahren würden. Früher oder später werden wir Mexiko hoffentlich im Kalender haben." Für das mittelamerikanische Lande spräche seine geographische Lage: "Im Februar von Südamerika nach Paris zu fliegen, wäre Unsinn, weil wir einen Monat später schon wieder nach Miami müssten."
Auch Vancouver noch im Rennen
Ein Austragungsort auf dem amerikanischen Kontinent gilt deshalb - sofern es denn ein zehntes Rennen gibt - als sicher. Aus diesem Grund darf sich auch die kanadische Küstenstadt Vancouver noch Hoffnungen machen: "Mexico City und Vancouver würden logistisch gesehen natürlich Sinn ergeben. Aber es gibt eben noch viele andere Dinge, die wir in Betracht ziehen müssen." Den richtigen Ort für ein zehntes Rennen zu finden, sei deshalb die derzeitige Hauptherausforderung.
Sallares erklärt, dass zahlreiche Städte ihr Interesse an einem Formel-E-Rennen bekundet haben, verdeutlich jedoch gleichzeitig, an welchen Faktoren die Umsetzung hängt: "Wir können in manchen Städten zum Beispiel nicht überall fahren. Dann sagen sie: 'Ihr könnt bei uns fahren, aber nicht hier und dort', und bieten uns eine Location an. Als nächstes schauen wir uns die Orte gemeinsam mit unseren Fahrern an und entscheiden, ob es möglich ist, ein interessantes Layout zu erschaffen. Die Straßen sind eben, wie sie sind."
Japan, Indien und Mittlerer Osten in Saison zwei?
Es sei ein sehr langer Prozess, eine Stadt in den Rennkalender zu integrieren: "Über manche Städte diskutieren seit langer Zeit. Manche Städte in den nördlichen Ländern sind vielleicht nicht groß und haben auch keine Tradition im Motorsport, aber dafür sind sie eine Referenz, was den Absatz von Elektroautos angeht", erklärt Sallares. Letztlich wäre es aber auch durchaus möglich, dass in der Jungfernsaison nur neun Rennen stattfinden: "Wir haben viele Städte auf dem Radar, aber wenn es nichts wird, können wir auch gut mit neun Rennen leben."
In Saison zwei könnte womöglich auch Japan ein Formel-E-Rennen austragen, schließlich müsse man die relevanten Märkte für Elektroautos im Auge haben: "Japan ist ein wichtiges Land, weil Honda, Toyota und Nissan dort sitzen und Elektroautos entwickeln. Indien und der Mittlere Osten sind ebenfalls von Bedeutung für uns", meint Sallares, macht aber deutlich, dass derartige Gedankenspiele noch Zukunftsmusik sind.
Wunschland Brasilien
Als halbwegs realistisch gilt hingegen ein ePrix von Brasilien im zweiten Jahr - das wünschen sich zumindest die Verantwortlichen: "Wir würden gern nach Rio gehen. Der Bürgermeister von Rio war der Erste, der sich persönlich zur Meisterschaft bekannt hat. Wir haben diese Verbindung zu Rio, und wenn sich irgendeine Möglichkeit ergibt, werden wir versuchen, in der zweiten Saison dorthin zurückzukehren - oder wann auch immer sonst."
Falls es auch in der zweiten Saison nicht klappen sollte mit Rio, gäbe es andere Optionen, im größten südamerikanischen Land, aus dem insgesamt drei Fahrer der Formel E stammen, zu fahren. "Brasilien hat zum Beispiel eine lange Tradition im Motorsport. Wir haben zudem brasilianische Fahrer, und auch die Fans dort sind toll. Wenn Rio nicht klappen würde, wäre auch Sao Paulo eine Option." Dort fährt bereits die Formel 1, die Leidenschaft für den Motorsport ist allgegenwärtig.
"Mexiko ist noch immer möglich", bestätigt Jaume Sallares, Chief Marketing Officer der Formel E, bei einem exklusiven Medienevent im Donington Park auf Nachfrage von 'e-Formel.de'. "Mexico City ist eine Stadt, in der wir liebend gern fahren würden. Früher oder später werden wir Mexiko hoffentlich im Kalender haben." Für das mittelamerikanische Lande spräche seine geographische Lage: "Im Februar von Südamerika nach Paris zu fliegen, wäre Unsinn, weil wir einen Monat später schon wieder nach Miami müssten."
Auch Vancouver noch im Rennen
Ein Austragungsort auf dem amerikanischen Kontinent gilt deshalb - sofern es denn ein zehntes Rennen gibt - als sicher. Aus diesem Grund darf sich auch die kanadische Küstenstadt Vancouver noch Hoffnungen machen: "Mexico City und Vancouver würden logistisch gesehen natürlich Sinn ergeben. Aber es gibt eben noch viele andere Dinge, die wir in Betracht ziehen müssen." Den richtigen Ort für ein zehntes Rennen zu finden, sei deshalb die derzeitige Hauptherausforderung.
Sallares erklärt, dass zahlreiche Städte ihr Interesse an einem Formel-E-Rennen bekundet haben, verdeutlich jedoch gleichzeitig, an welchen Faktoren die Umsetzung hängt: "Wir können in manchen Städten zum Beispiel nicht überall fahren. Dann sagen sie: 'Ihr könnt bei uns fahren, aber nicht hier und dort', und bieten uns eine Location an. Als nächstes schauen wir uns die Orte gemeinsam mit unseren Fahrern an und entscheiden, ob es möglich ist, ein interessantes Layout zu erschaffen. Die Straßen sind eben, wie sie sind."
Japan, Indien und Mittlerer Osten in Saison zwei?
Es sei ein sehr langer Prozess, eine Stadt in den Rennkalender zu integrieren: "Über manche Städte diskutieren seit langer Zeit. Manche Städte in den nördlichen Ländern sind vielleicht nicht groß und haben auch keine Tradition im Motorsport, aber dafür sind sie eine Referenz, was den Absatz von Elektroautos angeht", erklärt Sallares. Letztlich wäre es aber auch durchaus möglich, dass in der Jungfernsaison nur neun Rennen stattfinden: "Wir haben viele Städte auf dem Radar, aber wenn es nichts wird, können wir auch gut mit neun Rennen leben."
In Saison zwei könnte womöglich auch Japan ein Formel-E-Rennen austragen, schließlich müsse man die relevanten Märkte für Elektroautos im Auge haben: "Japan ist ein wichtiges Land, weil Honda, Toyota und Nissan dort sitzen und Elektroautos entwickeln. Indien und der Mittlere Osten sind ebenfalls von Bedeutung für uns", meint Sallares, macht aber deutlich, dass derartige Gedankenspiele noch Zukunftsmusik sind.
Wunschland Brasilien
Als halbwegs realistisch gilt hingegen ein ePrix von Brasilien im zweiten Jahr - das wünschen sich zumindest die Verantwortlichen: "Wir würden gern nach Rio gehen. Der Bürgermeister von Rio war der Erste, der sich persönlich zur Meisterschaft bekannt hat. Wir haben diese Verbindung zu Rio, und wenn sich irgendeine Möglichkeit ergibt, werden wir versuchen, in der zweiten Saison dorthin zurückzukehren - oder wann auch immer sonst."
Falls es auch in der zweiten Saison nicht klappen sollte mit Rio, gäbe es andere Optionen, im größten südamerikanischen Land, aus dem insgesamt drei Fahrer der Formel E stammen, zu fahren. "Brasilien hat zum Beispiel eine lange Tradition im Motorsport. Wir haben zudem brasilianische Fahrer, und auch die Fans dort sind toll. Wenn Rio nicht klappen würde, wäre auch Sao Paulo eine Option." Dort fährt bereits die Formel 1, die Leidenschaft für den Motorsport ist allgegenwärtig.